Blaulicht trifft Blaulicht, so hätte die Überschrift für diesen Artikel auch lauten können, denn zu einem besonderen gemeinsamen Ausbildungsdienst trafen sich Mitglieder der DRK-Wasserwacht Jerichower Land und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Burg.
Burg | Wasserrettung, wenn es um dieses spezielle Thema geht, dann sind die ehrenamtlichen Mitglieder der DRK-Wasserwacht Jerichower Land die idealen Ansprechpartner. Das wusste auch die Freiwillige Feuerwehr Stadt Burg, für die dieses Thema im Einsatzspektrum ebenfalls eine Rolle spielt.
Während die DRK-Wasserretter vor allem bei der Absicherung von Veranstaltungen, Freibädern und bei Rettungsaktionen auf Fließgewässern, nach Boots- und Schiffsunfällen, bei Unfällen auf oder im Eis oder bei der Suche nach Vermissten nach Badeunfällen zum Einsatz kommt, ist die Freiwillige Feuerwehr immer mit Boot, wenn es um Gefahren für Leib und Leben am und im Wasser geht. Immer aber braucht es für die ehrenamtlichen Kräfte beider Rettungsorganisationen die passende Ausrüstung. Vor allem die Rettungs- und Überlebensanzüge spielen hier eine besondere Rolle.
Immerhin wagen sich Freiwillige zur Rettung anderer in Gewässer und das nicht nur im Sommer. Deshalb veranstalteten DRK-Wasserwacht und die Freiwillige Feuerwehr Stadt Burg nun einen gemeinsamen Ausbildungsabend. Ziel der Übung war neben dem gemeinsamen Kennenlernen der Fähigkeiten des anderen, vor allem die unterschiedlichen Modelle von Rettungs- und Überlebensanzügen kennenzulernen und auszuprobieren. Die DRK-Wasserwacht stellt hierbei drei verschiedene Modelle zur Verfügung, die durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr im offenen Gewässer ausprobiert werden konnten.
Als Ort der Übung hatten sich die Leiter der DRK-Wasserwacht Jerichower Land, René Ostheeren und der Burger Ortswehrleiter Jens Wiedemann, den Burger Kanal ausgesucht. Die Probe aufs Exempel folgte, nachdem die Feuerwehrmänner unter Hilfe der DRK-Wasserwacht-Mitglieder die verschiedenen Rettungs- und Überlebensanzüge angezogen hatten. Durch Rettungsleinen gut gesichert, ging es für die Brandschützer in das Element, mit dem sie sonst Feuer löschen. Am Ende der Übung galt es für die Feuerwehrleute, wie für die DRK-Wasserretter ein Fazit zu ziehen, bei dem vor allem die subjektiven Gefühle der Tester Berücksichtigung fanden. Mit welchem Rettungs- oder Überlebensanzug die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Burg in Zukunft bei der Wasserrettung aktiv sein werden, wird sich in Zukunft zeigen.
„Wir hoffen, wir konnten den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Burg einen kleinen Einblick in unsere Arbeit als DRK-Wasserretter geben und ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen“, so der Leiter der DRK-Wasserwacht Burg, René Ostheeren. Er verbindet mit der gemeinsamen Übung die Gewissheit, dass sich die ehrenamtlichen Retter aller Rettungsorganisationen aufeinander verlassen können, sollte ein verzahnter Einsatz einmal notwendig werden.