Burg | Es ist der 23. April 2022 als sich Bernd Felscher (64) aufgrund von massiven Kreislaufproblemen dazu entschließt, den Notruf zu wählen. Es dauert nicht lang und die Rettungskräfte der DRK-Rettungsdienst Magdeburg-Jerichower Land gGmbH sind bei ihm vor Ort. Was dann kommt, ist für Bernd Felscher keine Selbstverständlichkeit.
„Es war eine Notsituation für mich und doch schafften es die kompetenten Sanitäter beruhigend auf mich einzuwirken. Den Umgang mit mir und meinen Beschwerden habe ich sehr wohl wahrgenommen. Auch, dass sich extra für eine schonendere Fahrstrecke entschieden wurde“, erinnert sich Felscher. Dass er nur vier Wochen später, am 24. Mai erneut auf die Hilfe der Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes angewiesen sein würde, ahnte er damals noch nicht.
„Ich kann es gar nicht anders sagen. Auch beim zweiten Mal war die Souveränität, mit der die Sanitäter auf mich eingingen, schon die halbe Miete zur Genesung. Aus diesem Grund hatte ich das Bedürfnis, Danke zu sagen“, erklärte Felscher nun bei einem Treffen mit dem DRK-Vorstand Frank Ruth, dem Prokuristen der DRK-Rettungsdienst Magdeburg-Jerichower Land gGmbH, Jörg Stumpf, seinem Stellvertreter Christian Lux und der Notfallsanitäterin Jil Dierkes.
Gerade Letztere hatte bei Felscher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Die junge Dame hatte nicht nur alles im Griff, nein, sie stieg sogar als Fahrerin in den Rettungswagen. Das hat mich sehr beeindruckt“, berichtete Felscher weiter. Er selbst, so ließ er wissen, habe vor diesen beiden Einsätzen noch nie auf der Trage eines Rettungswagens gelegen. „Von innen habe ich natürlich schon einen Rettungswagen gesehen, gebraucht hatte ich ihn bisher nie.“ Dass die beiden Male im April und Mai die Einzigen bleiben sollen, das wünschten die Anwesenden Bernd Felscher von Herzen. Der hatte als Dank für die notfallmedizinische Hilfe, die ihm sehr geholfen hat, ein kleines Präsent mitgebracht, dass er der Notfallsanitäterin überreichte, die ihn so beeindruckte.
„Jil Dierkes ist ein Eigengewächs“, verkündete Christian Lux und Jörg Stumpf fügte an: „Jil hat ihre Ausbildung zur Notfallsanitäterin bei uns erfolgreich absolviert und ist seit einem Jahr Teil unseres Rettungsteams. Ich bin stolz auf alle rund 100 Frauen und Männer des DRK-Rettungsdienstes im Jerichower Land, denn sie sind an 365 Tagen im Jahr für die Menschen da, die in eine medizinische Notlage geraten sind. Ich freue mich, dass ihre Arbeit bei einem solch schönen und seltenen Moment auch von außerhalb Wertschätzung erhält.