Nachdem der zerstörerische Hurrikan Dorian über die Bahamas hinweg- und weitergezogen ist, wird das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Der Wirbelsturm hat zwei Tage auf der Inselgruppe gewütet und vor allem auf Abaco und Grand Bahama große Schäden angerichtet. „Wir gehen davon aus, dass 76 000 Menschen Hilfe benötigen – ein Großteil der Bevölkerung der beiden Inseln. Mehr als 13 000 Häuser sind zerstört oder schwer beschädigt, wir befürchten auch weitere Todesopfer“, sagt Andreas Lindner, Regionaldelegierter für Lateinamerika und die Karibik beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Eine Nothilfeexpertin des DRK ist auf dem Weg in die Region, um das Bahamische Rote Kreuz zu unterstützen.
Das Hochwasser hat in vielen Teilen Sachsen-Anhalts zu einer enormen Katastrophensituation geführt. Viele Dörfer und Städte wurden überflutet, tausende Menschen mussten in Notunterkünfte evakuiert werden. Die momentane Lage und auch die noch nicht vollkommen abzusehenden Folgeschäden sind dramatisch.

Laut der aktuellen Meldung befinden sich derzeit 318 Einsatzkräfte der Mitgliedsverbände des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V. im Einsatz, darunter auch Helferinnen und Helfer aus dem DRK Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e. V.
Burg, 11.06.2013. Das Deutsche Rote Kreuz hat für die Herrichtung von Notunterkünften im Jerichower Land derzeit insgesamt 1.600 Feldbetten und Decken (je 400x in Burg, Genthin, Lostau, Schermen) zur Verfügung gestellt. Der DRK-Krisenmanager im Landkreis hat ständigen Kontakt zum Einsatz- und Lagezentrum des DRK, sodass stets weitere Kräfte und auch Material (wie Betten, Decken etc.) in den Landkreis zugeführt werden können.