Regionalverband
Magdeburg-Jerichower Land e.V.


 
Burg | Die DRK-Tagespflegen des DRK-Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land e. V. haben sich neben den rein pflegerischen Aspekten auch dem Mobilisierungserhalt ihrer Tagesgäste verschrieben. Dieser Mobilisierungserhalt findet über kognitive wie nicht-kognitive Spiele und Aufgabenstellungen ihren Raum. Bei den DRK-Tagespflegen Friedensstraße und Niegripper-Chaussee-Siedlung in Burg waren kürzlich die nicht-kognitiven Fähigkeiten, zu denen Beharrlichkeit, Teamarbeit und Engagement gehören von den Tagesgästen gefragt.
 
Die Leiterin der beiden DRK-Tagespflegeeinrichtungen, Darina Endert, hatte zu einem Sportfest eingeladen und ihre Mitarbeitenden eigens dafür vier Stationen erdacht und aufgebaut, die durchaus als olympische Disziplinen für Senioren gelten könnten. Welcher Mann hat nicht nach fünfzig Ehejahren den Wunsch, die Handtasche seiner großen Liebe einmal ganz weit wegzuwerfen, um das Gewühl in dem mehrere Dimensionen umfassenden Kleidungsaccessoires nicht mehr mit ansehen zu müssen. Und welche Frau hat ihre Handtasche nicht schon einmal verflucht, weil sie genau jenes Teil nicht darin fand, dass sie suchte. Für beide gab es beim Sportfest nun die Gelegenheit Liebe und Frust durch Muskelkraft zum Ausdruck zu bringen. Drei Handtaschen standen zur Verfügung. Jede galt es so weit zu werfen, wie es die eigene physische Kondition erlaubte. Gezählt wurde der weiteste Wurf, um diesen dann fein säuberlich zu notieren.
Während an einer Station also die Handtaschen flogen, waren es an einer anderen die Büchsen. Was viel der Tagespflegegäste schon als Kinder spielten, fand auch beim Sportfest wieder großen Anklang und sorgte für Heiterkeit. Drei Bälle, neun Büchsen und ein Klirren, wenn diese auf den Boden fielen, reichten dafür. Bewegung hält die Muskulatur, die Sehnen und das Knochengerüst geschmeidig.
 
Dieses Wissen ist nicht neu. Genauso wenig, wie das Wissen, dass eine gute Hand-Auge-Muskel-Koordination beim Botscha notwendig ist. Die eigenen drei Kugeln so dicht wie möglich an die kleine Kugel zu bringen, dabei die Mitspielenden möglichst aus dem Rennen zu werfen, dafür fand sich bei allen genügend Ehrgeiz und Freude. Was wurde sich da geärgert und vergnügt, wenn die Kugeln mal nicht so oder eben genau so liegen blieben, wie angedacht. Ähnlich sah es beim Kegeln aus. Jeder Kegel, der von der Kugel zum Umfallen angeregt wurde, wurde gefeiert.
 
Ganz wie bei Olympia brachte eben jeder Meter, den die Handtasche zurücklegte, jede Büchse, die vom Turm geworfen, jeder Kegel der umfiel und jede Kugel die eine andere berührte, wichtige Punkte und die Tagesgäste dem Sieg ein Stück näher.
 
„Es ist schön, unsere Gäste so vergnügt zu sehen. Das war unsere Intention. Abwechslung und neue Muster für das Leben im eigenen Alltag einbinden und festigen. Deshalb wollen wir nun an jedem Monat etwas Gemeinsames zwischen den beiden DRK-Tagespflegeeinrichtungen organisieren. Die nächste Veranstaltung ist bereits geplant. Die Tagespflegegäste dürfen sich gern überraschen lassen“, erklärt Darina Endert während des Sportfestes.

   

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