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DRK Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e.V. | |
Kindertagesstätte "Gänseblümchen" Leiter: Frau Rebecca Birkner |
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39291 Hohenwarthe, Eulenbruch 8 | |
Tel./Fax: 039222 2639 E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Hohenwarthe | Die Bänder der Richtkrone flattern im Wind, als DRK-Regionalverbandsvorstand Andy Martius den Hammer in die Hand nimmt, um den letzten Nagel im Gebälk zu versenken.
Hohenwarthe | Fleißige Helfer, die kennen die Kinder der DRK-Kita „Gänseblümchen“ Hohenwarthe ganz genau. Sieben sind es an der Zahl, die da im Märchen pfeifend ihre Arbeit verrichten. Da war es sicher kein Zufall, dass sich genau sieben Eltern an gleich zwei Tagen zu einem Arbeitseinsatz auf dem Kita-Gelände trafen, um den Kindern neue Spiel- und Erlebnismomente zu ermöglichen. Ausgerüstet mit Schippen, Spaten, Schubkarren und Wasserwaagen, galt es zunächst eine Outdoor-Spielküche, eine Kegel- und Matschbahn und ein Tipi aufzubauen, ehe auf dem Gelände von der Firma „Fehse“ die mehr als 20 Fundamentlöcher ausgehoben wurde. Eltern und Hausmeister bei den „Gänseblümchen“, hatte dabei alles im Griff und die Maße im Kopf. Schließlich galt es die Fundamente für Federtiere, Schaukelgerüst und Sonnensegel-Pfeiler auszuheben und alles bereits ins Lot zu rücken.
Hohenwarthe | Der DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e. V. plan die bauliche Erweiterung seiner Kindertageseinrichtung „Gänseblümchen“ in Hohenwarthe. Bisher können dort 80 Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Schulantritt spielen, lernen und ihren Charakter weiter formen. Zukünftig sollen weitere 40 Kindern von dem Kita-Konzept partizipieren. Eigens dazu will der DRK-Regionalverband einen Erweiterungsbau von 26 Metern Länge und zehn Metern Breite errichten. Der Flachbau wird dabei im südwestlichen Teil des Kita-Geländes entstehen und sich so in das bisherige Gebäudeensemble einfügen, ohne den Spielplatzbereich zu stören. Gebaut wird bei den „Gänseblümchen“ dann auf klassische Art, Stein auf Stein. Allein das dürfte für die Kinder, die bereits die DRK-Kita besuchen, ein Erlebnis sein. „Den Gewerken vom Fenster oder vom Spielplatz aus zusehen zu können ist für die Kinder sicher spannend“, merkt DRK-Vorstand Andy Martius, der innerhalb des DRK-Regionalverbandes für die in Trägerschaft des DRK befindlichen Kindertageseinrichtungen zuständig ist, an.
Beinhalten soll das neue Gebäude nach seiner vollständigen Errichtung zwei Gruppenräume für Kinder über drei Jahre sowie weitere Räume für Sanitär, Personal, Garderoben, Küche und Lager. Die Gruppenräume werden dabei allein jeweils 50 Quadratmeter umfassen und so genügend Raum und Platz für Spiel und Spaß allein oder in der Gruppe bieten.
Rund 590.000 Euro werden dafür vom DRK-Regionalverband nach bisherigen Planungen investiert. „Finanziell unterstützt werden wir über Fördermittel aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2020-2021 des Bundes, die über den Landkreis ausgereicht werden. Die Höhe beträgt dabei 372.943 Euro“, berichtet Martius weiter und fügt an: „Neben unserem Projekt Kita-Neubau im Burger Stadtteil Süd ist der Kita-Erweiterungsbau ein weiterer Baustein in unseren Bemühungen, die Regionen und die Menschen im Jerichower Land mit sozialen Angeboten und Dienstleistungen zu unterstützten.“
Noch laufen für die Kita-Erweiterung in Hohenwarthe die Planungen. Wann eine Baugenehmigung erteilt wird, ist noch nicht bekannt. „Wir rechnen mit einer Baugenehmigung noch in diesem Jahr“, konstatiert Martius. Die Fertigstellung ist derweil für Ende 2022 anvisiert, dann endet auch die Fördermittelbindung. Ob dieser Termin gehalten werden kann, hängt von der Entwicklung der Material- und Rohstoffpreise ab, die sich derzeit um das Dreifache erhöht haben. „Ein wenig betrachte ich die Preisentwicklungen am Rohstoffmarkt mit Sorge, da auch die verschiedenen Gewerke die Preise weitergeben müssen“, berichtet der DRK-Vorstand, will aber vor allem den positiven Effekt der Kita-Erweiterung in den Vordergrund stellen. „Mit der Vergrößerung unserer Kapazität bieten wir vielen Eltern in der Gemeinde Möser eine Möglichkeit der Kinderbetreuung vor Ort. Gleichzeitig werden wir neue Stellen schaffen“, so Martius abschließend.