Genthin | In der DRK-Kita „Rasselbande“ in wird schon lange nach modernen Konzepten gearbeitet, in denen Charakterbildung, Bildung und Wissensvermittlung im Fokus stehen. Bildung und Wissensvermittlung im 21. Jahrhundert ist dabei nicht allein durch das Lernen im Alltag geprägt, sondern vor allem verknüpft mit elektronischen Komponenten. Aus diesem Grund wurde in der Kita ein eigener Medienraum eingerichtet, den nun die Kita-Leiterin Stephanie Martius vorstellte.
„Medien, dieser Begriff umfasst vieles. Vom Buch über Musik und Film bis hin zu Handpuppen“, verrät Stephanie Martius bei der Raumvorstellung.
Kein Wunder, dass genau diese Dinge für die Kinder nun frei verfügbar und sichtbar sind. Natürlich fällt dabei die Bibliothek mit den vielen Büchern als erstes auf. Die Kinder-Tabletts, Mini-Drucker, elektronischen Mikroskope und die Programmierbiene Bee-Bott, mit der erste Grundlagen des Programmierens spielerisch vermittelt werden, kommen nach und nach zum Vorschein. Die Kinder nehmen sich diese wie selbstverständlich. „Unser pädagogisches Personal hat hier natürlich immer ein Auge auf das, was die Kinder machen, steht unterstützend zur Seite und erklärt, wenn dies notwendig ist“, so Martius weiter. Das der barrierefrei eingerichtet ist, versteht sich da schon beinahe von allein. Die großen Fenster eröffnen nicht nur den Blick nach draußen, sie lassen auch viel natürliches Licht in den Raum, was gerade beim Anschauen von Büchern hilfreich ist.
Ganz besonders freut sich die Kita-Leiterin aber über ein Nebenprojekt, das als solches in naher Zukunft ausgebaut werden sollen. Die Rede ist von einer Arbeitsgruppe, in der ein Bezug zum DRK und zur Ersten Hilfe hergestellt werden soll. „Wir wollen den Kindern Ängste nehmen, Vertrauen schaffen und die Kinder so vielleicht für eine weitere Zukunft mit und im DRK gewinnen“, meint dazu DRK-Regionalverbandsvorstand Andy Martius. Die ersten beiden kleinen Helfer dafür wurden bereits gefunden. Es ist die Handpuppe Henry und ihr Hund. Beide dienen der emotionalen Öffnung der Kinder für das Thema. „Wir sehen oft, dass sich Kinder gegenüber Puppen ehr öffnen, als dies bei uns der Fall ist“, verrät Stephanie Martius und fügt an: „Deshalb haben wir die Handpuppen und das pädagogische Begleitmaterial angeschafft.“ So bekamen die pädagogischen Fachkräfte der DRK-Kita Mittel an die Hand, mit denen sich ein kleines Projekt rund um das DRK gestalten lässt. „Und wer weiß, vielleicht sind die Kinder danach so begeistert, dass sie ihren Eltern davon erzählen, sie nach der Kita-Zeit, in der Schule, beim Schulsanitätsdienst oder im Jugendrotkreuz mitwirken und sich in einigen Jahren gar für eine Arbeit im DRK-Regionalverband interessieren“, verbindet Andy Martius die Hoffnung an das Projekt. Auch die Eltern und Großeltern der Kita-Kinder sollen von dem Projekt partizipieren können. „Angedacht sind Erste-Hilfe-Kurse für Eltern und Großeltern, deren Kinder und Enkel die DRK-Kita besuchen. In diesen soll vor allem die Erste-Hilfe am Kind thematisiert werden.
Bis dahin dürfen die Kinder in der teiloffenen und gruppenbasierten Arbeit den Medienraum für sich erobern und die darin enthaltenden Medien für sich entdecken.