Regionalverband
Magdeburg-Jerichower Land e.V.


 

Unter dem Motto „Vom ICH zum DU zum WIR“ fand vor wenigen Tagen der DRK-Fachtag für alle pädagogischen Mitarbeitenden im DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e. V. statt.

Wie beim letzten DRK-Fachtag auch, begrüßte die DRK-Fachberaterin Kirsten Flügge insgesamt 120 Erzieher, Erzieherinnen und Auszubildende aus den zwölf Kindertageseinrichtungen des DRK-Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land e. V.

Drei Jahren war es inzwischen her, dass sich Erzieherinnen, Erzieher und Auszubildende zu einem solchen Fachtag getroffen hatten. Umso größer war die Freude bei allen Beteiligten.

Im großen Audimax der Hochschule Magdeburg-Stendal am Hochschulstandtort Stendal, fand, begleitet durch Mitarbeitende der „mind.in GmbH“, der Auftakt zu einem Fachtag rund um das Thema „Selbstfürsorge“ statt. Auch in diesem Jahr unterstützte hierbei die AOK-Gesundheitskasse.

Am Vormittag wurden die Teilnehmenden mit einem Impulsvortrag von Dr. Kati Dürrenfeld zum Thema „Selbstregulation: DIE Ressource für ein gesundes und erfülltes Leben und Arbeiten“ bereichert. Dürrenfeld sagte an die Teilnehmenden gerichtet: „Besonders im oft stressigen pädagogischen Arbeitsalltag ist es präventiv von großer Wichtigkeit sich seiner eigenen Kräfte und Ressourcen bewusst zu sein und sich selbst entsprechend Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken. Nur wer selbst gesund und im eigenen Einklang ist, kann dies auch in den Arbeitsalltag übertragen. Erschöpfung, Überlastung, Stress, Krankheiten, Unzufriedenheit sind Indikatoren für zahlreiche Probleme. Selbstfürsorge, die oft bedauerlicher Weise mit einem „egoistisch sein“ verwechselt wird, ist jedoch genau das Gegenteil – nämlich Grundvoraussetzung dafür, dass man sich auch anderen Menschen auf eine gute Art und Weise zuwendet, für sie da ist und gemeinsam mit ihnen ein gelingendes Miteinander kreieren kann.“

Der Vortrag wurde mit großem Interesse verfolgt, besonders die eingebauten Aktivierungsübungen, begleitet von lauter Musik und viel Bewegung, führten bei den Teilnehmenden zur Erheiterung.

Im Anschluss an den theoretischen Impulsvortrag begann der praktische Teil des Fachtages und die 120 Teilnehmenden wechselten, bepackt mit Yogamatten, die Räumlichkeiten auf dem Hochschulcampus. In sieben Workshops konnten sich nun die Teilnehmenden auf verschiedene Themen freuen und einstellen.

Sensibel wurde hier unter anderem nach den eigenen „inneren Antreibern“ gesucht und damit das Bewusstsein auf gesundheitsschädliche Faktoren geschärft. Nicht wenige Erziehende waren überrascht, dass sich ihr größter innerer Antrieb aus dem Verantwortungsbewusstsein „mach es allen recht!“ entwickelt.

Hier wurde das Bewusstsein dafür geschärft, dieses Potential zu nutzen und auf die eigene innere Balance zu achten, um nicht an Überforderung oder Burnout zu erkranken.

In einem weiteren Workshop ging es um das „achtsame Essen“. Nur wenigen war bis dahin bewusst, dass es verschiedene Hungerarten gibt und wie diese richtig zu deuten sind. Die Erkenntnis: ein achtsames Essen kann für mehr Gesundheit und Wohlbefinden sorgen.

Patrica Flügge bereicherte den Fachtag durch einen gelungenen Workshop im Bereich Yoga und brachte die Teilnehmenden mit Atemübungen erst in Ruhe, dann ins Schwitzen und abschließend in einen Zustand der Entspannung. „Die Übungen waren sehr herausfordernd. Ich habe bisher noch nie Yoga gemacht und konnte hier einen guten Einblick in diesen Sport bekommen. Es war anstrengend, hat aber Spaß gemacht und ich könnte mir vorstellen es weiter zu machen.“, berichtete Manuela Müller, Heilerziehungspflegerin.

Markus Castro von der „mind.in GmbH“ gab Einblicke in das „systemische Konsensieren“. Eine Methode demokratische Entscheidungsprozesse in Gruppen ohne Frust und Unzufriedenheit anzuwenden. „Die „Kopfstandmethode“ werden wir in unserer pädagogischen Arbeit ausprobieren. Und auch die „Igel-Methode“, die speziell auf Kinder jüngeren Alters abgestimmt ist, wird Eingang in unsere Arbeit finden. Wir sind gespannt ob sich damit konfliktfreie Entscheidungsprozesse gestalten können.“, erklärte Stephanie Martius, Teilnehmende des Workshops.

Ziel der praktischen Workshops war es im Allgemeinen die eigene Flexibilität und Resilienz zu stärken und durch regulierte Aktivierungen und Ruhephasen des Körpers die eigene Widerstandskraft aufzubauen.

Kirsten Flügge, Fachberaterin des DRK, zeigt sich zum Abschluss sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages. „Gemeinsam mit der „mind.in GmbH“ konnten wir einen interessanten Fachtag gestalten. Besonders die gewünschten praktischen Inhalte wurden in den Workshops unseren DRK-Mitarbeitenden vermittelt. Einige Teilnehmende reflektierten gleich im Anschluss, dass sie noch gerne mehr Zeit für einzelne Themen gehabt hätten. Dies lässt vermuten, dass die angebotenen Inhalte mit in die jeweiligen Einrichtungen genommen werden und dort weiter damit gearbeitet wird.“ Kirsten Flügge betont auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Hochschule. „Auch in diesem Jahr hat alles problemlos geklappt. Die Hochschule Magdeburg-Stendal ist uns bei der Veranstaltung solcher Fachtage ein zuverlässiger, professioneller Partner geworden. Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit.“, so Flügge. „Wir gehen nun nach einer kurzen Pause in die Planung für den Fachtag im kommenden Jahr. Interessante pädagogische Themen haben wir bereits genug gesammelt. Denn schließlich wissen wir: „Nach dem Fachtag ist vor dem Fachtag.“

   

 
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