Burg | Wie wichtig eine gesunde Ernährung ist, bekommen Kinder bereits im Kindergartenalter beigebracht. Nicht selten erfolgt dies über Projekte, in denen die Kinder eigene Beete anlegen und den einstigen Schulgarten zum Kita-Garten werden lassen. Frisches Obst und Gemüse sind auch für viele Eltern und vor allem für den DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e. V. als Träger von demnächst zwölf Kindertageseinrichtungen wichtige Punkte in den Bildungskonzepten.
Deshalb freute sich DRK-Vorstand Andy Martius auch über die Anfrage des CDU-Stadtverbandes Burg, ob dieser die neue DRK-Kita im Burger Stadtteil Süd nicht mit der Pflanzung von Obstbäumen und Sträuchern unterstützen könnte.
CDU-Stadtverbandsvorsitzender Artjom Pusch und Bürgermeisterkandidat René Kellner kamen nun in Burg-Süd vorbei und brachten den ersten Obstbaum mit, um ihn direkt auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Kitagelände einzupflanzen. Bis zur Fertigstellung der neuen DRK-Kita im September sollen nun nach und nach weitere 24 Obstbäume und Sträucher folgen.
Die Nachhaltigkeit der Unterstützung liegt Kellner dabei am Herzen, wie er betonte. „Das Naschwerk vom Baum“, wie er es nannte, sei „ein unterstützender Baustein im Konzept der DRK-Einrichtung und obendrein gut für die Gesundheit der Kinder.“ Kein Wunder also, dass Pusch und Kellner ausgerechnet einen Pfannkuchenapfel als ersten symbolisch gepflanzten Baum mitbrachten. „Er ist robust und widerstandsfähig“, erklärte Pusch mit Blick auf die vielen Kinderhände, die sich an dem Baum zukünftig bedienen sollen.
Nachdem die Spaten ruhten und der Baum kräftig gewässert wurde, lud Martius die beiden CDU-Stadtverbandsvertreter noch zu einer Begehung in das mit 1000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche bemessene neue Kitagebäude ein. Allein diese Zahl sorgte bei Pusch und Kellner für erstaunen. Martius erklärte daraufhin die Planungen, die eine Kinderanzahl von 90 Kindern vorsieht, von denen später bis zu 30 eine integrative und inklusive Betreuung benötigen würden.
Kellner zeigte sich bei der Begehung positiv überrascht und äußerte: „Die Einrichtung ist optimal geplant und ein Traum einer Kita.“ Dieses Kompliment nahm Martius gern entgegen, verwies in diesem Zuge aber auf die vielen Richtlinien die es zu beachten gäbe, wie auf die Baupreisentwicklung, die vieles nicht einfacher machen würde.
Mit 3,2 Millionen Euro veranschlagte Martius die Gesamtkosten für den Kita-Neubau, wusste aber auch positives zu berichten. So seien die Nachfragen nach einer Anstellung in der neuen Kita bereits sehr hoch. 130 pädagogische Kräfte beschäftigt der DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e. V. derzeit in seinen Einrichtungen, nicht einmal zehn von ihnen sind männlich. Hier wünschten sich die drei Protagonisten abschließend mehr Mut von den Männern.