Regionalverband
Magdeburg-Jerichower Land e.V.


 

Die militärische Krise in der Ukraine hält weiter an. Immer mehr Gebiete und damit Menschen sind von den militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation betroffen. Sie alle suchen Schutz in den übrigen Ländern Europas. Auch in Deutschland und dem Jerichower Land. Bisher 740 Geflüchtete konnten in unserem Landkreis aufgenommen und untergebracht werden. Auch dank der Hilfe ehrenamtlicher Kräfte des DRK-Katastrophenschutzes. 

Genthin | In den letzten drei Wochen wurden der DRK-Betreuungsdienst und das DRK-Kreisauskunftsbüro bereits vier Mal durch den Landkreis Jerichower Land alarmiert, um ukrainische Geflüchtete in einer Notunterkunft im Genthiner Stadtgebiet zu empfangen. Dabei zeigten sich die gute Organisation und der Einsatzwille aller DRK-Ehrenamtlichen, die sowohl nachts als auch am Wochenende ihre Bereitschaft zum Helfen signalisierten und entsprechend unterstützten. Insgesamt 75 Ehrenamtliche des DRK-Katastrophenschutzes standen den Einsatzleitern bei den nächtlichen Einsätzen dabei zur Verfügung. Sie nahmen gemeinsam mit Dolmetschern die Geflüchteten in Empfang, testen diese in einem mobilen Testzentrum und registrierten sie anschließend, um eine Kontaktnachverfolgung für Angehörige zu ermöglichen. Nach langen und strapaziösen Reisen über Polen und Berlin mit wenig Schlaf waren die bereitgestellten Feldbetten, der Kaffee und Tee sowie die Verpflegung willkommene und guttuende Gaben, die von den Geflüchteten gern angenommen wurden. Insgesamt 50 Personen, darunter 16 Kinder und Jugendliche, testeten, registrierten und verpflegten das DRK-Kreisauskunftsbüro, der DRK-Betreuungsdienst und die DRK-Wasserwacht Burg seit Mitte März nach Angaben des DRK-Regionalverbandsvorstandes Andy Martius. Er beziffert die Einsatzzeit im Monat März auf 447 Mann-Stunden und weiß, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. „Ich danke unsere DRK-Katastrophenschutzmitglieder für ihre Bereitschaft, auch kurzfristig ihre persönlichen und privaten Dinge nach hinten zu schieben, um Menschen in Not zu helfen. Das kann nicht hoch genug bewertet werden“, so Martius. Gleichzeitig ist er sich sicher, dass die Mitglieder des DRK-Betreuungsdienstes, des DRK-Sanitätsdienstes und des DRK-Kreisauskunftsbüros auch zukünftig genau diese Hilfe leisten werden, wenn sie benötigt wird. Ein besonderer Dank geht von Martius auch an die ehrenamtlichen Dolmetscher und die Unterstützer der „Initiative Genthin hilft“, die eine große Hilfe beim Übersetzen und herrichten der Notunterkünfte waren.

Beim letzten Einsatz von DRK-Kreisauskunftsbüro und DRK-Betreuungsdienst entstand dieses Fotos der DRK-Ehrenamtlichen Blick in die Notunterkunft, eine Sporthalle in Genthin. Die bereitgestellten Feldbetten waren mit Decken, Kissen und Matratzen versehen, um ein angenehmes Schlafen und Ruhen zu ermöglichen.

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