Regionalverband
Magdeburg-Jerichower Land e.V.


 

Dem DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e. V. steht mit dem Jahresbeginn ein Wechsel in der Vorstandbesetzung bevor. Der bisherige DRK-Regionalverbandsvorstand Frank Ruth wird seine Tätigkeit am 31. März 2023 beenden und die Geschäftsfelder seiner Nachfolgerin Ulrike Bergmann übergeben.

Burg | Auf die diesjährige Mitgliederversammlung des DRK-Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land e. V. waren viele der DRK-Mitarbeitenden und Vereinsmitglieder gespannt. Nicht wegen der Zahlen aus dem Rechenschaftsbericht oder dem Wirtschaftsplan für das vergangene und kommende Jahr, die beide stabile Bilanzen und Ergebnisse auswiesen. Alle waren auf die Benennung des Nachfolgers ihres bisherigen Regionalverbandsvorstandes Frank Ruth gespannt. Die Regionalverbandspräsidentin Ines Schrader hatte deshalb die Neubesetzung des Vorstandspostens zu einem ihrer Hauptthemen ihres Rechenschaftsberichtes gemacht. Zwar konnte Schrader Ruths zukünftige Nachfolgerin den anwesenden Mitgliedern und Mitarbeitenden nicht persönlich vorstellen, aber Ulrike Bergmann, derzeit als Referentin im DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt tätig, als Nachfolgerin benennen. Bergmann war in einem internen Besetzungsverfahren vom Präsidium des DRK-Regionalverbandes als Nachfolgerin bestellt worden. Sie wird ihre neue Tätigkeit beim DRK-Regionalverband zu Jahresbeginn 2023 antreten.

Ruth, der seit 44 Jahren im DRK in Burg tätig ist und den einstigen DRK-Kreisverband Burg maßgeblich durch Fusionen mit dem DRK-Kreisverband Genthin 1994 und mit dem DRK-Stadtverband Magdeburg 2009 zum jetzigen DRK-Regionalverband begleitete, wurde dann auch eine besondere Ehrung zu Teil. „Als einen Menschen, der seinen Dienst dem Roten Kreuz zu jeder Zeit widmete“, beschrieb ihn der Präsident des DRK-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Roland Halang wenig später in seiner Laudatio. Halang bezeichnete Ruth als Krisenmanager und Strategen, der einen DRK-Verband mit 800 Mitarbeitenden und 45 Einrichtungen aufgebaut habe, der zu den stärksten 20 Prozent im Bundesgebiet gehöre. Das, so der DRK-Landespräsident weiter, sei möglich gewesen, weil Ruth ein Rotkreuzler mit Herz und Verstand ist. Aus diesem Grund heftete Halang Ruth dann auch die Ehrenmedaille des Präsidenten ans Revers und nannte ihn „den Vater des Erfolges“.

Ruth, dem sonst im Alltagsgeschäft seines Verbandes nichts entgeht, war sichtlich überrascht und gerührt. Hier war im tatsächlich etwas nicht im Vorfeld bekannt gewesen. Wie sehr er bei den DRK-Mitarbeitenden und den Vereinsmitgliedern angesehen ist, zeigte sich im Anschluss an die Ehrung, als die Anwesenden mit stehenden und anhaltenden Ovationen ihrem DRK-Regionalverbandsvorstand Respekt zollten.

Einen Wechsel wird auch die DRK-Wasserwacht Burg im November an ihrer Spitze vollziehen, wie der Kreisleiter Wasserwacht, Andreas Thiele, in seinem Jahresbericht mitteilte. Er, so Thiele, werde nach 16 Jahren nicht mehr als Kreisleiter zur Verfügung stehen. Thiele begründete den Schritt mit seinen Aufgaben auf Landesebene. Zuvor konnte er ein positives Bild seiner Gemeinschaft zeichnen, deren Einsatzfähigkeit sich im vergangenen Jahr bewiesen hätte. Ähnliche Bilder zeichneten die Leiter der DRK-Bereitschaften Jerichower Land und Magdeburg und des Jugendrotkreuzes.

Alle ehrenamtlich aktiven Mitglieder in den DRK-Gemeinschaften, so der Grundtenor, seien motiviert und gut ausgebildet. Ines Schrader betrachtet dennoch den Mitgliederrückgang sowohl bei den ehrenamtlich Aktiven als auch bei den fördernden Mitgliedern des DRK-Regionalverbandes mit großer Sorge. Für sie stellen die Mitglieder eine wichtige Säule, um als Regionalverband zukunftsfähig zu bleiben. Dem schloss sich auch der DRK-Landespräsident an, der mit Blick auf den Gast und Landtagsabgeordneten Markus Kurze konstatierte: „An der Wertschätzung der ehrenamtlich Aktiven muss sich von Seiten der Politik etwas ändern. Die Politik muss aufpassen, da die Mitgliederrückgänge zu einem echten Problem werden könnten.“ Kurze, selbst förderndes Mitglied des DRK-Regionalverbandes, versicherte in seinen Grußworten: „Das Land braucht die Haupt- und Ehrenamtlichen des DRK. Ohne sie würde das Land nicht funktionieren.“

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